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Galerie Anita Beckers: JOHANNES WALD - REPLACEMENT CHARACTERS YVES NETZHAMMER - DIE M�BEL DER PROPORTIONEN - 27 Feb 2009 to 18 Apr 2009 Current Exhibition |
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Johannes Wald
Untitled I 2009 I Wood, leader, steel & cloth I 170 x 250 x 250 cm |
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GALERIE: � REPLACEMENT CHARACTERS � - JOHANNES WALD 27.02. - 18.04.2009 Opening reception: 27. Februar 2009, 19:00Uhr / February 27th 2009, at 7:00 pm GALERIE: � DIE M�BEL DER PROPORTIONEN � - YVES NETZHAMMER 27.02. - 18.04.2009 Deutsche Filmpremiere von "Die M�bel der Proportionen" aus der gleichnamigen Installation (1. Ausstellung: SF MoMA, San Franciso, 2008). German premiere of the film "Die M�bel der Proportionen - Furniture of Proportions" out of the installation with the same title (1st exhibition: SF MoMA, San Francisco, 2008). Filmpremiere / Premiere: 27. Februar 2009, 19:00Uhr / February 27th 2009, at 7:00 pm PROJEKTRAUM SATELLIT: � NO(: MORE FAITH � 27.02. - 08.03.2009 Opening reception: 26. Februar ab 19 Uhr / February 26th, at 7pm Ein Ausstellungsprojekt von Yasuaki Kitagawa, Eric Pries, Johannes von Stenglin & Helmut Uhlig. "REPLACEMENT CHARACTERS" - JOHANNES WALD Hinter dem �Konzept� das Johannes Wald mit seinen Arbeiten verfolgt, die seit dem Sommer 2008 entstehen und jetzt in der Ausstellung pr�sentiert werden, k�nnte die Maxime �das Gewordene sei f�r die Kunst unwichtig� stehen. �Entstanden sind� w�re falsch ausgedr�ckt, denn es handelt sich um keine abgeschlossenen Werke, sondern was einmal gestaltet ist, wird immer wieder einer Ver�nderung unterzogen. Die unmittelbarste Anschauung der Vorl�ufigkeit geben die titellosen Gestelle, die Wald selbst als �Platzhalter� bezeichnet f�r k�nftige Skulpturen. Die an Feldstaffeleien oder Feldhocker erinnernden Konstruktionen aus Holz und Stahl lassen sich in unterschiedlicher Weise zusammenstecken, auch der dar�ber geworfene Stoff f�gt sich immer wieder zu einer neue Form. Die Metallbarren der Serie �still untitled� k�nnen von Sammlern oder Kuratoren nach ihren Vorstellungen angeordnet oder von Wald selbst und von anderen K�nstlern eingeschmolzen werden und immer wieder in neue Arbeiten �bergehen. Andere Arbeiten nehmen eine durchaus fertige Form an, etwa die einer liegenden Figur. Der Ton, aus dem sie bestehen, wird durch nasse T�cher feucht gehalten, so dass die M�glichkeit immer weiterer Formbarkeit bleibt. Trocknet der Ton aus, gilt die Arbeit als zerst�rt. Dem Anspruch eines fertigen, vollendeten Kunstwerks am n�chsten kommen vielleicht die Reliefs und Mobiles, die, wie Wald es formuliert, �durch das blo�e Aufzeigen ihrer gattungsspezifischen Merkmale� nicht �ber sich�hinausweisen. Ludwig Seyfarth Behind the concept which Johannes Wald pursues with his work since the summer of 2008, and here to be seen in the exhibition, lies the maxim �the end-result is irrelevant for the arts�. �Which have originated� is in fact an erroneous expression, as these works are not finished products, but much rather works which are progressively subjected to alterations. The most immediate visualization of preliminarity is represented by the untitled frames which Wald himself characterizes as �placeholders� for future sculptures. These wooden and steel constructions resembling field easels or field stools can be reassembled in different ways, whereas the material covering them can assume variable forms. As a result, the frames never maintain a fixed appearance for a long period of time. The metal ingots of the series �Still Untitled� are to a certain extent formless as well, as they can be rearranged by collectors and curators according to their respective tastes, or they can be smelted by other artists or Wald himself to evolve into new creations. Other works do indeed possess a finished form, such as, for example, the shape of a recumbent figure. Made of clay, these works must be kept moist with wet towels in order to preserve the possibility of continually being shaped. Should the clay dry out, this would be considered a destruction of the artwork. The criteria of a finished and perfected work of art are perhaps best fulfilled by the relieves and mobiles, which � as Wald expresses it � do not refer beyond themselves through the mere revelation of their genus-specific features. Ludwig Seyfarth YVES NETZHAMMER "DIE M�BEL DER PROPORTIONEN" 2008 (Film, 28:03 Min.) Yves Netzhammer hat in seinen Filmen eine ganz eigene Bildsprache und Bild�sthetik entwickelt. Seine Bilder sind gepr�gt von einer technoiden K�nstlichkeit. Die menschliche Gestalt ist gesichtslos und ohne individuelle Merkmale, es sind virtuelle kalkulierte K�rper, die sich langsam und ungelenk seltsam bewegen. Ihr Handeln und Tun weckt aber sofort Assoziationen und l�st Emotionen beim Betrachter aus. Der Film �Die M�bel der Proportionen� setzt sich aus einzelnen unterschiedlich langen Filmsequenzen zusammen. Die Dramaturgie des Filmes entspricht keiner text- und damit zielorientierten Erz�hlstruktur. Es ist nicht etwa eine Spielfilmabfolge. Die Reihenfolge der Bildsequenzen ist vielmehr vergleichbar mit der zirkul�ren Konsistenz unserer Gedankenwelt. Gedanken gehen uns durch den Kopf, man verwirft einzelne wieder, um sie sp�ter wieder aufzugreifen und zu vertiefen. In die �M�bel der Proportionen� entsteht so eine entr�ckte Erz�hlweise, die den Betrachter in den Film hineinzieht und ihn immer wieder neugierig werden l�sst, um so in einer bildnerischen Manier die Thematik zu erschliessen. Dabei sind es weniger die fertig gestellten Bilder, welche die existentielle Thematik des Filmes vermitteln. Mittels empathischen, aufeinander prallenden Bildideen sucht Yves Netzhammer das unruhige Gef�hl f�r die �Differenz zum Anderen� zu thematisieren. In his films, Yves Netzhammer has developed an entirely personal visual language and visual aesthetic. His pictures are characterized by a 'technoid artificiality'. The human shape is faceless and without individual features, they are virtually calculated bodies which move slowly and in an awkward manner. Nonetheless, their actions and deeds immediately evoke associations and trigger emotions in the viewer. The film �Furniture of Proportions�consists of separate film sequences of varying length. The dramatic composition of the film does not correspond to any text-oriented, and thus, goal-oriented narrative structure. It is not exactly the storyline from a feature film, in any event. The sequential order of the scenes is much more similar to the circular patterns of our cognitive world. Thoughts traverse our minds, one throws some of them out now and then, only to retrieve them later and deepen them. In the �Furniture of Proportions�, disjunctive narrative structures evolve in this way, which draw the viewer into the film and repeatedly arouse curiosity in him/her, thus revealing the central themes of the film in an artistic manner. In then end, the more polished scenes contribute less to actually communicating the existential theme of the film. By means of empathetic, cascading visual impressions, Yves Netzhammer attempts to make the restless feeling for the 'difference to the other' a subject of artistic discourse. Mara Stock Duration: February 27th - April 18th, 2009 Within the context of the exhibition, the newly published artist's book by Yves Netzhammer will be presented to the public. Published by Hatje Cantz, this comprehensive illustrative and textual material documents all Yves Netzhammer�s major projects. The artist's book is also available at the Gallery for EURO 50.00 Mara Stock Dauer: 27. Februar - 18. April 2009 Pr�sentiert wird im Rahmen der Ausstellung das neu publizierte K�nstlerbuch von Yves Netzhammer. Das K�nstlerbuch ist im Hatje Cantz Verlag, Ostfildern erschienen und stellt die gro�en Projekte Yves Netzhammers in umfangreichem Bild- und Textmaterial vor. Das K�nstlerbuch ist in der Galerie zum Preis von 50.- Euro erh�ltlich. No:) More Faith No:) More Faith ist eine Ausstellung mit den vier K�nstlern Yasuaki Kitagawa, Eric Pries, Johannes von Stenglin und Helmut Uhlig, die in unterschiedlichen Medien arbeiten. Video trifft auf Installation, Ton auf Objekte. Der Wert einer Geschichte bemisst sich nicht nach ihrem Wahrheits-gehalt. Der Wahrheitsgehalt bemisst sich nach Deinem Vertrauen. Das Vertrauen verliert sich. Geschichten n�hren sich aus Tr�umen und Vorstellungen. Sie haben bestand, auch wo sich das Vertrauen an einem Konflikt zur Realit�t abgerieben hat. Ob Wahnsinn, Traum, Hoffnung, Flucht, fundamentalistische Fragestellung oder erstarrte M�glichkeiten - die Vorstellungswelt vermag der Realit�t ein Potenzial zu verleihen, das �ber sie selbst hinausweist. Yasuaki Kitagawa: 1.1.2 Senklot, 2009; 2.3.2 Tolstoi, L. �His servant picked up the spade and dug a grave long enough for Pah�m to lie in, and buried him in it. Three arshins from his head to his heels was all he needed.� (HOW MUCH LAND DOES A MAN NEED? by Leo Tolstoi) Eric Pries: �ber Ton als revolution�rer Gedanke Der Tondialog von Eric Pries entstand im Rahmen der langfristig und mehrteilig angelegten Arbeit ��ber Revolution�. Dabei geht es um eine Umkreisung des Begriffes Revolution und seines Umfeldes aus heutiger Sicht. Das Gespr�ch bedient sich ausschlie�lich klanglicher Mittel und findet seine Darstellung in verschiedenen Au�eninstallationen w�hrend, sowie deren Ausgangspunkt und Dokumentation innerhalb der Ausstellung. Die Arbeit ist innerhalb der R�ume als Soundlabor angelegt. Zur Vernissage findet eine Gespr�chsauff�hrung statt. Johannes von Stenglin: aus Morphologische Reflexionen; Kopf durch die Wand Figuren werden mit technischen Elementen zur Installation inszeniert. Ein Torso hat F��e aus Eis, die mittels einer Labork�hlplatte am Schmelzen gehindert werden. Das Sinnbild kalte F��e zu bekommen, wird hier ins Groteske �bersteigert. Ein abgeformtes Selbstbildnis in fragilem Material scheint der Aufl�sung preisgegeben zu sein, ein Zeichen der eigenen Sensibilit�t. Diese wird wiederum in der Arbeit Kopf durch die Wand in einer �bertreibung aufgel�st: Ein Silikonkopf mit Wasseranschluss weint permanent. Helmut Uhlig: AhabVisionOne Drei Videos laufen unabh�ngig voneinander im Loop und sind an unterschiedlichen Orten des Raumes postiert, so dass immer je nur ein Video in den Blickwinkel des Betrachters r�ckt. Es gibt keinen wei�en Wal mehr zu jagen, das Vertrauen, die Kraft und der Glaube, die den Mann einstmals getragen haben, sind mit der Aufgabe verschwunden. Der Mann ist in einem leeren Raum und schickt Papierschiffchen ein Rinnsal hinunter zu anderen Ufern w�hrend er selbst sicher in seinem wei�en Kontinuum verweilt, bis er beschlie�t, seinen Weg hinaus zu wagen - indem er sich in einer Badewanne ertr�nkt. Oder verl�sst er sein Versteck und begibt sich ans Meer? Das Ergebnis ist das Gleiche: er stirbt. Aber das Ergebnis ist nicht die eigentliche Frage. Dauer: 26. Februar - 8. M�rz 2009 |
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