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Galerie Voss: Claudia Rogge // Final Friday - 9 Sept 2011 to 29 Oct 2011 Current Exhibition |
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Claudia Rogge // Final Friday
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Claudia Rogge FINAL FRIDAY 09.09. - 29.10.2011 In her series of photos published to date, artist Claudia Rogge deals predominantly with the relationship between the mass and the individual. The pictures that she has produced appear to be infinite scenarios in a far-away familiar somewhere . In her new work . EverAfter. , this perceived infinity becomes the theme; inspired by Dante.s . Divine Comedy. (1307 (ff.)), large formats have developed into the defined classic afterlives of Inferno, Purgatorio and Paradiso . They rest on an internal logic devoted to this theme. She pursues the theme of the masses to the last breath of man. Heaven . Hell . Purgatory are pictures of the . Last . Masses. in this sense: the enlightened and glorified, those exposed to the sublimation, the lost and the damned. With this 16-part series, Claudia Rogge has created an extensive, but complex task. At first glance, these photographs seem to empathise with the relevant classics of Baroque painting . with the modern technology, she transforms photography into old-style imagery. However, with a more detailed look, you can see unsettling details . including elements of sodomy and perversion. Claudia Rogge's new work poses contemporary questions in terms of the content and form; in terms of form, the questions of the purpose and power of elegiac images without the religious benefits of that time and in terms of content, the question of our beliefs in an increasingly secular Western society. A society, which, on the other hand, is confronted with religiously motivated terror. What relevance do the concepts of the Last Days have in our present, if, irrespective of God, they are more associated with a destruction caused by uncontrollable technology or a nature that is fighting back? What is our connection to belief, destiny, morality, love, lust, violence and perversion? With her new series, Claudia Rogge scrutinises dualism between a longstanding good and an evil, as well as the relevance of our actions in this world and for a possible afterlife. Like a puppet master, the artist adopts the role of the actual demiurge here, allows the -World- to develop, enriches this with elements, which clearly have their reference to the Here and Now as the true locations of a supposable hell or an imaginable paradise. The exhibition will open on Friday 9th September 2011 at 18:00. This evening the artist will accompany the visitors into the exhibition with an outdoor installation. The external view into the exhibition will initially be forbidden to the visitor. Only after traversing a high step the visitor will be able to see and access the exhibition. An acoustic trilogy to the three afterlives of Heaven, Hell and Purgatory will sound alternately. Flames, bells and earthly sounds will reinforce the associations with the afterlives. Claudia Rogge FINAL FRIDAY 09.09. - 29.10.2011 In ihren bis dato veröffentlichten Fotoserien beschäftigte sich die Künstlerin Claudia Rogge vornehmlich mit dem Verhältnis von Masse und Individuum. Die Bilder, die sie inszenierte, wirken wie unendliche Szenarien in einem fernvertrauten Irgendwo . In ihrer neuen Arbeit . EverAfter. wird diese gefühlte Unendlichkeit zum Thema; inspiriert durch Dantes . Göttliche Komödie. (1307 (ff.)) entstanden Großformate zu den definierten klassischen Jenseitsbereichen Inferno, Purgatorio und Paradiso . Es obliegt einer inneren Logik, dass sie sich diesem Thema widmet. Das Thema der Massen verfolgt sie bis zum letzten Atemzug des Menschen. Himmel . Hölle . Fegefeuer sind in diesem Sinne Bilder von . Letzten . Massen. : der Erleuchteten und Verherrlichten, der der Läuterung Ausgesetzten, der Verlorenen und Verdammten. Mit dieser 16-teiligen Serie hat Claudia Rogge eine umfangreiche und gleichzeitig vielschichtige Arbeit realisiert. Auf den ersten Blick scheinen diese Fotografien den einschlägigen Klassikern der Barockmalerei nachempfunden, -mit der modernen Technik überführt sie die Fotografie in alte Bilderwelten. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man jedoch verstörende Details, - u.a. Elemente der Sodomie und der Perversion. Claudia Rogge's neue Arbeiten stellen inhaltlich wie formal zeitgenössische Fragen; - formal die Frage nach dem Zweck und Vermögen elegischer Bilder ohne den damaligen religiösen Nutzen und inhaltlich die Frage nach unserem Glauben in einer zunehmend säkularisierten westlichen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die andererseits mit religiös motiviertem Terror konfrontiert wird. Welche Relevanz haben Endzeitbegriffe in unserer Gegenwart, wenn sie unabhängig von Gott eher mit einer Zerstörung durch unkontrollierbare Technik, oder einer zurückschlagenden Natur assoziiert werden? Wie ist unser Bezug zu Glaube, Schicksal, Moral, Liebe, Lust, Gewalt und Perversion? Mit ihrer neuen Serie hinterfragt Claudia Rogge den Dualismus zwischen einem anwährenden Gut und einem Böse, ebenso wie die Relevanz unseres Handels im Diesseits und für ein mögliches Jenseits. Gleich einer Marionettenspielerin übernimmt die Künstlerin hier die Rolle des eigentlichen Demiurgen, lässt . Welt- entstehen, reichert diese mit Elementen an, die eindeutig ihren Verweis auf das Hier und Jetzt als die wahren Orte einer denkbaren Hölle oder eines vorstellbaren Paradieses haben. Die Ausstellung wird am Freitag, den 9. September 2011 um 18 Uhr eröffnet. An diesem Abend wird die Künstlerin die Besucher mit einer Außeninstallation in die Ausstellung geleiten. Der Blick von außen in die Ausstellung bleibt dem Besucher zunächst verwehrt. Erst nach dem Überqueren einer hohen Treppe wird dem Besucher die Ausstellung sichtbar und zugänglich. Eine akustische Trilogie zu den drei Jenseitsbereichen Himmel, Hölle und Fegefeuer werden im Wechsel erklingen. Lodernde Flammen-, Glocken- und Erdgeräusche verstärken dabei die Assoziationen zu den Jenseitsbereichen. |
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