Ausgangspunkt der fotografischen Arbeit �Gefrorene R�ume� von Johanna Diehl sind R�ume, die von Menschen in einem bestimmten Zustand konserviert und nicht mehr benutzt werden. R�ume, die, etwa nachdem eine Person gestorben ist, quasi �eingefroren�, nicht mehr ver�ndert, vielleicht sogar nicht mehr betreten werden. Die gro�en s/w-Baryt-Fotografien dieser Orte insistieren durch die f�r den Betrachter sichtbare Erstarrung, durch die sp�rbare Abwesenheit, die die �toten� M�bel, Kleider und Gegenst�nde umgibt.
Obwohl ihr Bewohner fort ist und sie somit von ihrer urspr�nglichen Funktion entbunden sind, verharren die Dinge an ihrem Platz, bleiben einfach �brig oder haben eine neue Funktion als Erinnerungstr�ger. Mit der Gro�formatkamera fasst Johanna Diehl, die sichtbare Erstarrung und die sp�rbare Abwesenheit, die die �toten� M�bel, Kleider und Gegenst�nde umgibt, in fotografische Bilder. U.a. die Abstraktion der Wirklichkeit in s/w erm�glicht es ihr, die Konzentration auf das einfallende Licht, auf Spuren und Abdr�cke zu lenken und dadurch die anwesende Abwesenheit und die Stille in diesen R�umen im Bild sp�rbar zu machen.
Insgesamt umfasst die Arbeit �Gefrorene R�ume�, die auf Bromsilbergelatine-Papier abgezogen und von schmalen, dunkelgrauen Bilderrahmen gefasst wurde, aus zwei Teilen : 13 Bilder von den R�umen, sowie 8 Bilder von einzelnen Gegenst�nden, die in freier H�ngung an einer Wand verteilt werden.
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