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Bob Gysin: Klaus Born - Neue Werke - 16 May 2009 to 11 July 2009 Current Exhibition |
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Klaus Born, o. T.
2009, �l auf Baumwolle, 140 x 116 cm |
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Klaus Born - Neue Werke Unabl�ssig ergr�ndet Klaus Born in seiner abstrakten Malerei das Wechselspiel von Farbe und Form. Klaus Born ist seit 30 Jahren mit der Galerie Bob Gysin verbunden. Zu seiner zehnten Einzelausstellung m�chten wir Sie herzlich einladen. Mit seinem Prinzip des �Schichtens� schafft der K�nstler hoch verdichtete, pulsierende Bildr�ume, die meist in prek�rem Gleichgewicht stehen. In seinen j�ngsten Gem�lden l�sen sich Netzstrukturen auf; der komprimierte Bildraum beginnt sich auszudehnen. Diffuse, ineinander verzahnte Farbwolken suggerieren einen Raum, der sich �ber die Bildgrenzen hinaus erstreckt und zeichenhaft eingesetzte Malgesten gleichsam zum Schweben bringt. Dichte Gitter und diffuse Farbfelder stehen in den Gem�lden von Klaus Born in spannungsreichem und widerstrebendem Wechselspiel. Eine hellgelbe, von unteren Schichten getr�bte �Wolke� schwebt beispielsweise �ber einem bis zur Unkenntlichkeit verdichteten schwarzen Gitter, das zu Implodieren droht. In anderen Gem�lden wird der helle Bildgrund von dichten Rastern und dunklen Farbfeldern mehrfach �berlagert und so eingeschlossen oder zugedeckt. Die orthogonalen Strichraster l�sen sich in Borns j�ngsten Gem�lden zunehmend auf. Die Gitter zerfransen in lose Netzgebilde. Schliesslich l�sen sich die Linien von jeglicher Struktur und die horizontal oder vertikal gesetzten Pinselstriche werden zu Vektoren, die mit den kuben- oder wolkenf�rmigen Farbfeldern korrelieren oder kollidieren. Born �berf�hrt seine komplexen �berlagerungen zunehmend in luftige Farbr�ume, die von kruden Gittern und zeichenhaften Strichen und Punkten durchsetzt sind. Gegen�ber der Verdichtung fungiert in seinen j�ngsten Gem�lden vornehmlich der schwarze Grund als Gegenst�ck zu den expansiven Zonen. Der lichte Farbraum wird so dem Bodenlosen gegen�bergestellt und in einen Spannungszustand versetzt. Mit dem Kompositionsprinzip seiner j�ngsten Gem�lde erweitert Born sein bisheriges Raumkonzept. Raum wird in seinen Netzgebilden von den Grenzen her bestimmt; Raum konstituiert sich hier als Zwischenraum beziehungsweise als das Umgrenzte. Losgel�st von den �bereinander geschichteten Gittern vermitteln Borns �berlappende oder aneinander geschobene Farbfelder eine Raumstruktur, die nicht l�nger ins Bildinnere gerichtet ist. Die in ihrer Formgebung oft �angeschnittenen� Farbfelder suggerieren eine Ausdehnung �ber den Bildrand hinaus. Und �ber dem expansiven Bildraum schweben gleichsam losgel�st kryptisch anmutende Malgesten. Ruth Littman Leiterin Galerie Bob Gysin |
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