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Bob Gysin: BESSIE NAGER - RELOADED - 31 May 2008 to 12 July 2008 Current Exhibition |
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leimbach 2006/2008, Lambdaprint auf metallischem Papier, Diasec
92 x 140 cm und 118 x 180 cm |
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BESSIE NAGER - RELOADED Er�ffnung Freitag, 30. Mai 2008, 18 - 20 Uhr Ausstellung 31. Mai - 12. Juli 2008 Bessie Nager pr�sentiert in der Galerie Bob Gysin komplexe visuelle Cluster, die in direkter Auseinandersetzung mit den Inhalten und Strukturen des Internets entstanden sind. Ihre Cityscapes zeigen kaleidoskopartig verdichtete Bilder von medial vermittelten Welten. Tief ins Bild reichende R�ume verschwimmen in multifokalen Fluchtpunkten, werden zu mehrdimensionalen B�hnen und evozieren die bet�rende Gleichzeitigkeit des Hyperspace. Die beiden Werkzyklen zur Ausstellung �Reloaded� schliessen unmittelbar an die Grossprojekte an, die Bessie Nager k�rzlich im Helmhaus Z�rich (2006) und im Kunstmuseum Luzern (2007) gezeigt hat. Der Ausstellungstitel mit der �bergreifenden Bedeutung des Wiederaufnehmens bezieht sich auf die bevorzugten Verfahrensweisen der K�nstlerin: Collage und Assemblage. Mit ihren hochverdichteten Stadtlandschaften und dem dekonstruierten Tramwagen eignet sich Nager Bilder und Objekte aus unserer Lebenswelt an und setzt sich mit Form und Funktion der verwendeten Medien auseinander. Die Bildmotive ihrer Stadtlandschaften hat die K�nstlerin dem vorherrschenden Informationsmedium unser Gesellschaft, dem Internet, entnommen. In der Art einer vergleichenden Erhebung erfasst die K�nstlerin die vielz�hligen Formen der gesellschaftlichen Bildproduktion zum Thema des �ffentlichen Raums und setzt sie nach Inhalten gruppiert zueinander in Beziehung. Die F�lle und Dichte der unz�hligen Fragmente resultieren in eine �berflutende Komposition, die alle Konvention ignoriert. In ihrer �berf�lle veranschaulichen die Collagen die Unm�glichkeit, die Inhalte des kollektiven Informationsspeichers auf einen Blick zu erfassen. Nager greift mit ihrem Materialumgang nicht nur die Thematik des �Information Overload�, der �berflutung mit Informationen, auf. Ihre Cityscapes fungieren gleichsam als L�sungsansatz, wie die netzwerkf�rmige Struktur des Internets visualisiert werden kann. Ihre Bildwelten weisen eine assoziative Struktur auf, die keine lineare Lesestruktur vorgibt, sondern vielmehr nach dem Cluster-Prinzip funktioniert. Die virtuellen Mindmaps, die Nager mit ihren Werken erschliesst, suggerieren eine Orientierung im weit verzweigten Netz. Der Effekt vom �Lost in Hyperspace� entsch�rft sich durch diese Navigationshilfe aber nicht, vielmehr bestimmt er geradezu die Stimmungslage der eruierten Bildwelten, die als Web-Ontologien klassifiziert werden k�nnen. Im nicht zu verortenden Raum mit schwarzem Grund, der nicht l�nger den Gesetzen der Schwerkraft unterliegt, herrscht bet�rende Gleichzeitigkeit, in der private wie gesellschaftspolitische Ereignisse in euphorisch-apokalyptischer Manier unvermittelt aufeinanderprallen. Ruth Littman Leiterin Galerie Bob Gysin |
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