Edition published by Galerie Christian Lethert, Cologne
IMI KNOEBEL 1000 Hasen
The rabbit, originally a found object made of sheet iron, is part of Imi Knoebel's work complex Eigentum Himmelreich, dedicated to his friend Imi Giese, from 1983.
The studio view of Eigentum Himmelreich from 1983 shows the rabbit hanging freely on the wall. In the same year, the work was presented for the first time at the Galerie Schoof in Frankfurt a.M. and in 1984 at Le Consortium in Dijon, where the rabbit could be discovered lying on a wall ledge. Further exhibitions followed at the Musée Municipal in La-Roche-sur-Yon, in 1985 and in 1992 at the Bonnefantenmuseum, Maastricht, which purchased Eigentum Himmelreich for the museum collection. In the large survey exhibition in 2014 at the Kunstmuseum Wolfsburg, Eigentum Himmelreich was shown in the first floor cabinets overlooking the Japanese Garden. The rabbit was found here only at second glance, hidden behind the cabinet.
"Once [...] we wanted to replace the dove of peace with a new symbol of peace. So we will hereby make the rabbit a symbol of peace [...] I think it is a cheerful animal that speaks to the human soul and is known by every child." Quote Joseph Beuys after he melted down a replica of the crown of the Tsar Ivan the Terrible and cast a rabbit from it.
Johannes Stüttgen 2mal zu:
Imi Knoebel .2021 "1000 Hasen"
1 .
Der zusätzliche Punkt im Sternenhimmel, den man nicht mehr
findet*, und der Hase im Himmelreich hinter dem Schrank**
Wird der entdeckt - Imi: "das ist wie um die Ecke gucken" - sind es
mit einem Schlag 1000. 1000 blanke in Kupfer***,
Einen von denen muß man schon haben, wenn man mitreden will - einer
ist keiner. Frage: Wie kommt man aus der 2. in die 3. Dimension? das
ist schon ein Kunststück. Antwort: Ein kleiner Knick links oben im
Ohr reicht. Das ist schon alles, um gesehen zu werden!
*) 1970
**) 1983
***) 2021
2.
"Eigentum Himmelreich" ist im Arbeitsfeld des Imi Knoebel ein
Sonderbezirk, auf den er 1983, 9 Jahre nach dem Abgang seines
Kumpanen Imi Giese, gestoßen war. Dies genau in der Zeit, als sein
Atelier Heerstraße 16 an Zeug überquoll und dazu bestimmt war,
umgestülpt zu werden in die gleichnamige Arbeit "Heerstraße 16",
1984. über so manche Dinge der Kunst, oft die wichtigsten, sollte
man nicht zuviel reden, weil man sie damit zerstört. Vieles war gar
nicht erst zu sehen - ein Glück! so z.B. der Hase hinter dem Schrank
in besagtem "Eigentum Himmelreich". Und der "Schrank"? Ein Schrank
ohne Tür, zu, stattdeßen hinterwärts der Hase! Eine verzauberte
Zone. 1970 hatte Imi Knoebel auf 54 Schwarzweiß-Aufnahmen des
Sternenhimmels je 1 Stern hinzugefügt, der - 00+1 - nicht mehr zu
sehen war. Von Anfang an war die Abstimmung
sichtbar - unsichtbar Imis Kernthema, ebenso Himmel und Erde, Sterne
und Schränke (Buffets), wie Kinder es lieben. 1976 füllte er 6
schwarze Schränke mit 250.000 mit am lineal gezogenen Linien
versehenen DinA4-Blättern. Der Schlüßel der Schränke lag, bereit
für jede und jeden, an der Kaße, ungenutzt. Aber am schönsten sind
in diesem Zusammenhang die überraschungen, so wie jetzt jüngst 2021
- der 100. Geburtstag von Joseph Beuys und das 2. Jahr Corona - ,
die wie ein Wunder hinter dem Schrank hervorgetretene 1OOOfache
Hasenerscheinung aus Himmelreich, gereicht jeweils in einem flachen
Pappkarton jeweils mit 1 Nagel.
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